Pflege Politik

Medizinische Grundversorgung und die Pflege

Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir? So hat es John F. Kennedy formuliert.

Wir haben heutzutage an verschiedensten Fronten zu kämpfen. Sei es aufgrund des Fachkräftemangels, sei es bei der Anerkennung unseres Berufes, der Entwicklung unserer Identität in Zukunft oder auch interne Differenzen über die Wertigkeit von Ausbildungen.

Um an diesen verschiedenen Fronten bestehen zu können, unterstützen uns Politiker verschiedener Couleur. Diese Politiker werden aber nicht unser eigene Wahrnehmung oder die der anderen ändern. Sie können nur die Bedingungen ändern, welche uns einschränken oder auch Freiheiten gewähren.

Initiative wie, die parlamentarische Initiative Joder oder auch der Gegenvorschlag zur Hausarztmedizin über welchen wir am 18. Mai abstimmen, ermöglichen uns ein paar dieser Verbesserungen. Sei es, dass wir die Kompetenz erhalten unsere pflegerische Massnahmen (Joder-Initiative) umzusetzen. Fachfremde Personen, in diesem Fall Ärzte, können so vor unnötigen administrativen Aufgaben entlastet werden und die fachliche Betreuung kann sich wieder mehr auf den Patienten konzentrieren.
Wiederum ermöglicht der Verfassungsartikel zur „Medizinischen Grundversorgung“ (Gegenvorschlag zu Hausarztinitiative dass die Grundversorgung besser geregelt werden kann und somit auch den Masterplan Gesundheit 2020 des BAG stütz.

All diese Programm sind auf Dauer jedoch nichts wert, nicht wenn nicht selbst für eine Verbesserung kämpfen. Wir selbst müssen den Willen nach Veränderung haben und eine Zukunft anstreben, wo wir nicht die Verantwortung fordern, sondern wo wir Sie auch tragen. Die Öffentlichkeit muss unseren Stolz auf unseren Beruf und unsere Tätigkeit wahrnehmen. Damit Sie dies auch tut, müssen wir auf alle Mitglieder unseres Berufstandes Stolz sein von der Pflegehilfe SRK bis ProfessorIn in Pflege.

In diesem Sinne Frage ich nochmals: Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?